Fallbeispiele
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Detaillierte Fallbeispiele
Erleben Sie anhand ausgewählter Projekte, wie wir in verschiedensten Unternehmen mit klarer Analyse, gezielten Sofortmaßnahmen und nachhaltigem Shopfloor-Management spürbare Verbesserungen erzielen konnten.
Ob Effizienzsteigerung, Führungskultur oder Prozessstabilisierung – jedes Fallbeispiel zeigt konkrete Herausforderungen, das methodische Vorgehen und die erreichten Ergebnisse.
Ob Effizienzsteigerung, Führungskultur oder Prozessstabilisierung – jedes Fallbeispiel zeigt konkrete Herausforderungen, das methodische Vorgehen und die erreichten Ergebnisse.
Unsere Fallbeispiele – Praxisnah. Wirksam. Nachvollziehbar.
Fallbeispiel 1: Operative Restrukturierung in einem Werk mit hoher Komplexität

Einsatzort: Portugal | Zeitraum: 07/2010 – 11/2011 | Teamgröße: ca. 290 MA
Ausgangssituation
Ein Tier-1-Zulieferer für Interieur-Komponenten hatte massive Lieferprobleme in der laufenden Serie. Die Situation verschärfte sich durch einen weiteren SOP. Zusätzlich traten akute Qualitäts-, Logistik- und Personalprobleme auf – mit hohen Kosten durch Sondertransporte, Ausschuss und Nacharbeit.

Prozesse
- Spritzguß bis 15.000 kN Schließkraft
- Handmontagen und Montageanlagen
- Beflockung
- Ultraschall Schweißen
- Konfektionierung
- Handschuhkästen, Mittelkonsolen, I-Tafel Anbauteile, Komponenten

Kernprobleme
- Unzuverlässige Lieferperformance (Q-Walls, Luftfracht, Sonderfahrten)
- Ausschussquoten > 30 % auf Endproduktniveau
- Werkleiter komplett überfordert
- Hoher Anteil Zeitarbeiter, fehlende 2te Führungsebene
- Qualitätsbeanstandungen bis zur Produktvernichtung
- Maximale Eskalation seitens OEM

Umgesetzte Maßnahmen
- Wiederherstellung der Kommunikation mit dem OEM
- Enge Abstimmung mit dortiger QS & Logistik
- Operative Restrukturierung in Fertigung, Logistik und Qualitätssicherung:
- Funktionsorganigramm erstellt, Kernteam identifiziert & geschult
- Neue Führungsrollen eingeführt (QS- & Produktionsleitung)
- Shop Floor Management etabliert ( SQDCME )
- Umgestaltung der Logistikprozesse und Fertigungslayouts
- Visualisierung der Anforderungen (Q-Boards, Prüflehren, IPC)
- Aufbau von Sicherheitsbeständen
-

Verlauf & Ergebnisse (Zeitstrahl-Kurzfassung in Monaten M)
- M01: umfangreiche Sofortmaßnahmen eingeleitet
- M03: OEE leicht verbessert, erste Stabilisierung erreicht, Zeitarbeiter reduziert
- M04: neue 2te Führungseben installiert, umfangreiche Teambildungsmassnahmen
- M06: Neues Layout, Q-Walls abgeschafft, Lieferperformance unter Kontrolle
- M09: Werkzeugoptimierungen, OEE stabil auf gutem Niveau, Zeitarbeiter reduziert
- M12: Werk zurück in Gewinnzone, KVP-Prozess etabliert
- M17: Übergabe an neuen Werkleiter nach erfolgreicher Einarbeitung
Auch im nächsten Projekt – diesmal bei einem US-Tier1 in Deutschland – stand ein komplexes Spritzguß- und Montagewerk kurz vor dem Kollaps.
Lieferprobleme, hohe Ausschussraten und ein völlig blockiertes Führungsteam verlangten nach einem entschlossenen Eingreifen.
Wie auch in Portugal zeigte sich: Stabilität ist machbar – wenn man sie methodisch angeht.
Fallbeispiel 2: Werkleitung bei einem US-Tier1 in Deutschland mit kritischer Lieferanten-Einstufung

Einsatzort: Deutschland | Zeitraum: 03/2013 – 12/2014 | Teamgröße: ca. 280 MA
Ausgangssituation
Ein TIER-1-Zulieferer für anspruchsvolle Interieur-Komponenten in Deutschland war nach SOP zweier Programme für 2 verschiedene OEM mit massiven Lieferproblemen konfrontiert.
Hohe Ausschussquoten (> 60 %), Qualitätsmängel, Logistikengpässe und überlastete Führung führten zur Eskalation – das Werk wurde als „kritischer Lieferant“ eingestuft. Die interne Kommunikation war gestört, das Team nicht mehr arbeitsfähig.
Hohe Ausschussquoten (> 60 %), Qualitätsmängel, Logistikengpässe und überlastete Führung führten zur Eskalation – das Werk wurde als „kritischer Lieferant“ eingestuft. Die interne Kommunikation war gestört, das Team nicht mehr arbeitsfähig.

Prozesse
- Spritzguß (1K-3K) bis 4.400 kN Schließkraft, über 50 Maschinen
- 2 hochkomplexe Montageanlagen mit 5-Achs-Robotern
- manuelle und teilautomatische Montagen
- Konfektionierung
- Luftausströmer für I-Tafeln, Dachhaltegriffe, Druckentlastungsventile (PRV)

Kernprobleme
Seit dem fast gleichzeitigen SOP zweier Programme kam es zu massiven Lieferschwierigkeiten.
Die Situation eskalierte:
Die Situation eskalierte:
- Finger Pointing im Führungskreis
- Qualitäts-, Logistik- und Personalprobleme häuften sich
- Das Werk wurde in das Programm „kritischer Lieferant“ aufgenommen
- Massivste Ausschussquoten > 60 %, Q-Walls, Luftfracht und Sondertransporte
- Hohe Zusatzkosten, Vernichtung von Endprodukten
- erhebliche Probleme mit mehreren Zulieferfirmen ( verchromte Bauteile )

Umgesetzte Maßnahmen
- Interne Kommunikation wiederhergestellt
- Enge Abstimmung mit OEM, QS & Logistik
- Operative Restrukturierung in Fertigung, Logistik und Qualitätssicherung:
- Führungsteam neu aufgestellt (Austausch mehrerer Abteilungsleiter)
- Prozesse visualisiert (Q-Anforderungen, In-Prozess-Kontrolle)
- Lieferantensteuerung neu organisiert (Audits, Belastungen, Q-Walls)
- Logistik- und Fertigungsprozesse überarbeitet (Planung, Steuerung, Layout)
- Anlagen- und Spritzgussoptimierung
-

Verlauf & Ergebnisse (Zeitstrahl-Kurzfassung in Monaten M)
- M01: Sofortmaßnahmen eingeleitet (Ausschuss, Sondermaßnahmen, Zeitarbeit)
- M03: Neue Abteilungsleiter installiert
- M06: Stabilisierung, Team aktiv, Lieferperformance verbessert
- M10: Anlagen & Logistik optimiert, neue Layouts, Sicherheitsbestände aufgebaut
- M14: Ausschuss gesenkt, OEE stabil, Wochenendarbeit reduziert
- M18: Werk wird aus Programm „kritischer Lieferant“ entlassen
- M19: Positive EBITDA, LEAN-Workshops, Nachfolger eingearbeitet
- M22: Übergabe an neuen Werkleiter nach 6 Wochen Einarbeitung
Das folgende Mandat zeigte deutlich, wie schnell sich operative Probleme zuspitzen können, wenn grundlegende Ordnung und Führung fehlen.
Ein über Jahre vernachlässigtes Werk stand kurz vor dem Kundenverlust – doch mit klarer Linie, täglicher Präsenz und gezielten Maßnahmen gelang in nur 12 Monaten die Kehrtwende.
Fallbeispiel 3: Werkleitung bei einem TIER1-Powertrain-Zulieferer – Werkstruktur komplett neu aufgestellt
Einsatzort: Deutschland | Zeitraum: 08/2016 – 07/2017 | Teamgröße: ca. 250 MA
Ausgangssituation
Ein deutsches TIER1-Produktionswerk einer japanischen Konzerntochter war in einem desolaten Zustand.
Massive Liefer- und Qualitätsprobleme in der laufenden Serie, vermüllte Produktionsflächen, chaotische Lagerhaltung und unklare Kapazitätsaussagen belasteten das Werk stark. Die Infrastruktur war für die logistischen Anforderungen zu schwach, der Führungskreis vor Ort überfordert und zerstritten, das Werk drohte den größten Kunden zu verlieren. Ein OEM-Eskalationsprogramm wurde aktiviert.
Massive Liefer- und Qualitätsprobleme in der laufenden Serie, vermüllte Produktionsflächen, chaotische Lagerhaltung und unklare Kapazitätsaussagen belasteten das Werk stark. Die Infrastruktur war für die logistischen Anforderungen zu schwach, der Führungskreis vor Ort überfordert und zerstritten, das Werk drohte den größten Kunden zu verlieren. Ein OEM-Eskalationsprogramm wurde aktiviert.

Prozesse
- Spritzguß (1K-2K) bis 15.000 kN Schließkraft, IML, GID
- Hybridbauteile, dort Roboterzuführungen mit 5-Achs Robotern
- komplexe Baugruppenmontagen mit EOL-Prüfungen
- Konfektionierung
- Luftklappensteuerungen, motornahe Systeme, diverse Komponenten, Hybridbauteile

Kernprobleme
Das Werk verursachte einen Bandstillstand beim OEM, auch im Nachgang dazu
geriet man noch mehrfach in höchste Not, Sprinter-Staffeln wurden eingesetzt.
Die Situation eskalierte auch hier:
geriet man noch mehrfach in höchste Not, Sprinter-Staffeln wurden eingesetzt.
Die Situation eskalierte auch hier:
- Der Führungskreis war faktisch handlungsunfähig
- Planung nicht möglich, keine belastbaren Aussagen zu Ausbringung und Kapazität
- Qualitäts-, Logistik- und Personalprobleme häuften sich
- Das Werk wurde in eine OEM Intensivbetreuung gegeben, Residenten vor Ort
- Massivste Ausschussquoten, Q-Walls, Sondertransporte
- Hohe Zusatzkosten, Vernichtung von Endprodukten
- erhebliche Probleme aufgrund räumlicher Enge und Unordnung

Umgesetzte Maßnahmen
- Interne Kommunikation wiederhergestellt
- Kundenkommunikation deeskaliert und auf normal gebracht
- Operative Restrukturierung in Fertigung, Logistik und Qualitätssicherung:
- Projekt "clean the house" gestartet, Ordnung und Sauberkeit wiederhergestellt
- Umfassendes OEE Monitoring aufgebaut
- Teambildungsmaßnahmen auf Shopfloor- und Führungsebene
- Einrichtung einer Fertigungsinsel für das Hauptprodukt
- Überarbeitung des Fertigungslayouts und der Warenflüsse
- Einführung eines externen Logistikzentrums
- Anlagen- und Spritzgussoptimierung

Verlauf & Ergebnisse (Zeitstrahl-Kurzfassung in Monaten M)
- M01: Massive Lieferprobleme, Sofortmaßnahmen auf dem Shopfloor und OEM-Gespräche, Start von „Clean the house“, erste Personalmaßnahmen
- M03: Stabilisierung der Grundordnung, Kommunikation auf sachlicher Ebene, OEE deutlich verbessert, Wochen-Monitoring etabliert
- M06: Lieferprobleme nahezu gelöst, keine Wochenendschichten mehr, Vertrauen des OEM wiederhergestellt, neues Layout wird eingeführt
- M09: Stabile Ausbringung trotz steigender Stückzahlen, externes Logistikzentrum gestartet, neuer Auftrag durch OEM vergeben
- M12: Neuer Werkleiter eingearbeitet, Logistikzentrum aktiv, Prozesse vereinfacht, Kapazitätsreserven geschaffen

Weitere Einblicke folgen.
Wir ergänzen diese Seite kontinuierlich um weitere Fallbeispiele aus unseren Interim Mandaten – praxisnah, nachvollziehbar und mit greifbaren Ergebnissen. Schauen Sie gerne regelmäßig vorbei.
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